Männer Gesang Verein
Feldkirchen 1922 e.V.
Ausflug ins Stiftland 20.-21.07.2013
Am
Samstag,
den
20.
Juli
machten
sich
42
Reisende
bei
herrlichem
Wetter
von
Feldkirchen
aus
auf
den
Weg
in
die
Oberpfalz
nach
Tirschenreuth
zur
Landesgartenschau,
wo
der
Männergesangsverein
am
Tag
der
Laienmusik
einen
Chorauftritt
hatte.
Brotzeit
bzw.
Mittagessen
wurde
im
Gasthof
„Zum
goldenen
Stern“
in
Markt
Falkenberg
nahe
Tirschenreuth
eingenommen.
Während
die
Sänger
mit
dem
dort
eingetroffenen
Dirigenten
Michael
Tulikowski
für
ihren
Auftritt
probten,
gingen
die
restlichen
Reiseteilnehmer
in die örtliche Kirche St.Pankratius und zur Burg hinauf.
Blick auf Tirschenreuth vom Gartenschaugelände
Kurz
nach
12
Uhr
wurde
Tirschenreuth
erreicht.
Der
Bus
hielt
wenige
Meter
vor
dem
Eingang
zur
Landesgartenschau.
Dort
konnte
man
das
Gelände
durchwandern
bzw.
den
neu
angelegten
großen
Teich
umrunden und einen Kaffee oder ein Bier trinken.
Wilde Gesellen neben der Bühne im Fischhof
Auftritt des MGV auf der Landesgartenschau in Tirschenreuth
Um
15.30
Uhr
war
dann
der
Auftritt
des
MGV
im
Innenhof
des
Fischhofes.
Natürlich
war
die
mitgereiste
Fan-
Truppe
mit
dabei
und
applaudierte
kräftig.
Die
Feldkirchner
Sänger
hinterließen
bei
den
Zuhörern
einen
guten
Eindruck.
Eine
alte
Dame
im
Rollstuhl
ließ
sich
in
die
Nähe
der
Bühne
rollen,
wo
sie
den
vom
Wind
manchmal
etwas
verwehten
Gesang
besser
hören
konnte.
Leider
waren
die
Mitglieder
des
nachfolgenden
Kinderchores
aus
Straubing
ziemlich
undiszipliniert
und
störten
in
den
letzten
10
Minuten
durch
lautes
Reden
und Rufen.
Gegen
16.30
Uhr
war
dann
Abfahrt
zur
weiteren
Station
Waldsassen,
wo
die
berühmte
Pabst
Basilika
St.
Johannes
Evangelist
sowie
die
Stiftsbibliothek
des
Zisterzienserinnen
Klosters
besichtigt
wurden.
Die
Basilika
ist
in
der
Zeit
von
1685
–
1704
erbaut
worden.
An
ihr
wirkten
die
Baumeister
Abraham
Leuthner,
Georg
und
Christoph
Dientzenhofer
und
Bernhard
Schießer
mit.
Den
Stuck
trug
Giovanni
Battista
Carlone
auf
und
die
Fresken
stammen
von
Jakob
Steinfels
aus
Prag.
Für
die
Stiftsbibliotek
mit
ihrem
beachtlichen
Schnitzwerk
gab
es
eine
Führung.
Die
Bibliothek
wurde
bereits
1433
begonnen,
wegen
verschiedener
Kriege
aber
erst
in
der
Zeit
von
1512
mit
1592
fertig
gestellt.
Bei
der
Säkularisierung
wurden
die
Bücher
verkauft.
Heute
sind
Bücher
aus
der
Staatsbibliothek
dort
verwahrt.
Die
großen
geschnitzten
Figuren
im
Bibliotheksraum
zeigen
die menschlichen Eitelkeiten.
Klosterbibliothek Waldsassen
Nach
einem
kurzen
Blick
in
den
Innenhof
des
Klosters
mit
Gästehaus
St.
Joseph
ging
es
zu
den
Quartieren
in
Kondrau
bei
Waldsassen,
wo
die
meisten
Reisenden
in
drei
nahe
beieinander
liegenden
Häusern
unterkamen.
Nur
drei
Personen
mussten
im
Bayerischen
Hof
in
Waldsassen
einquartiert
werden.
Abendessen und gemütliches Beisammensein fand dann im Gasthof Sommer in Kondrau statt.
abends im Gasthof Sommer in Kondrau
Es
wurde
ein
schöner
Abend,
bei
dem
auch
viel
gesungen
wurde.
Da
konnten
dann
auch
die
Passiven
zeigen,
dass
sie
das
schöne
alte
Liedgut
aus
Schultagen
nicht
vergessen
haben.
So
klang
es
vielstimmig
durch
den
Saal.
Von
„Wahre
Freundschaft
soll
nicht
wanken..“
bis
zu
den
bekannten
„gelben
Unterhosen
von
Frau
Meier“
wurde
nichts
ausgelassen.
Und
weil
Singen
Durst
macht,
kreisten
auch
fleißig
die
Becher.
Erst
gegen Mitternacht wurden die Kehlen heiser und die Sängerinnen und Sänger bettmüde.
Am
Sonntag,
den
21.
Juli
ging
es
gestärkt
durch
ein
reichhaltiges
Frühstück
weiter
in
Richtung
Osten.
Bald
war
bei
Schirmding
die
ehemalige
Grenze
erreicht
und
nach
kurzer
Fahrt
fuhr
der
Bus
in
Eger
(Cheb)
ein.
Der
halbstündige
Aufenthalt
reichte
nur
zur
Besichtigung
der
St.
Nikolauskirche
und
des
schönen
Marktplatzes.
Man
sah,
dass
die
ehemalige
Reichsstadt
Eger
einst
eine
reiche
Gemeinde
gewesen
war.
Hier
lief
der
„goldene
Steig“
von
Prag
nach
Nürnberg
vorbei
und
brachte
Waren
aus
ganz
Europa
in
die
Handelsstadt.
Marktplatz in Eger (Cheb)
Burg von Elbogen (Hrad Loket)
Endziel
der
Fahrt
aber
war
das
böhmische
Elbogen
an
der
Eger
(Loket
na
Ohri),
in
dem
sich
schon
der
Dichterfürst
Johann
Wolfgang
von
Goethe
des
Öfteren
aufgehalten
hatte.
Hier
war
es
auch,
wo
der
74jährige
bei
seinem
Heiratsantrag
an
eine
19jährige
Schöne
eine
herbe
Enttäuschung
erlebte.
Ja,
Alter
schützt
vor
Torheit
nicht,
und
auch
Dichterfürsten
sind
davor
nicht
gefeit!
In
dem
Haus,
wo
Goethe
in
einem
Pavillon
seinen
74.Geburtstag
gefeiert
und
den
verhängnisvollen
Antrag
formuliert
hatte,
im
heutigen
Hotel
„Bily
kun“,
speisten
wir
dann
zu
Mittag.
Bei
Preisen
von
5
bis
5,50
€
für
Schnitzel
oder
Rindergulasch
kam
einen
dann
wieder einmal zu Bewusstsein, wie teuer doch die Region um München ist.
Frau
Motlikova,
die
Vorsitzende
des
dortigen
Partnerschaftskomitees
(Loket
ist
eine
Partnerstadt
von
Illertissen)
erklärte
uns
dann
in
umständlichem
Deutsch
die
kleine
Stadt
und
erzählte
von
Goethe
und
seinem
missglückten Heiratsantrag.
Gruppenfoto an der Mariensäule in Elbogen
Stadtführung mit Frau Motlikova
Die
kurze
Tour
ging
über
den
Marktplatz
bis
zur
St.
Anna
Kapelle,
die
Elbogens
Bewohner
zum
Dank
dafür
errichtet
hatten,
dass
die
Truppen
Napoleons
die
Stadt
nicht
plünderten.
Von
der
alten
Stadtmauer
stammt
noch
der
„Schwarze
Turm“.
Über
dem
Hang
unterhalb
der
Burg
ging
es
dann
vorbei
an
St.
Wenzel
zurück
an
den
Marktplatz
und
zu
der
verdienten
Mahlzeit.
Wer
Lust
hatte,
konnte
dann
noch
zur
Burg
gehen
oder
durch
das
die
kleine
Stadt
bummeln.
Ab
15
Uhr
sollte
es
zurück
in
die
Oberpfalz
gehen.
Die
verspätete
Ankunft
eines Sängers, verbunden mit einer kurzen Suchaktion sorgte für etwas Aufregung. Ende gut, alles gut.
Herr Gehrmann führt durch den Edelmannshof in Perschen
Am
frühen
Abend
wurde
Perschen
bei
Nabburg
erreicht.
Als
letzter
Programmpunkt
stand
die
Besichtigung
des
Bauernhofmuseums
Edelmannhof
an.
Herr
Gehrman,
der
Vater
unseres
Sängers
Michael
Gehrman,
erwies
sich
als
freundlicher
und
kompetenter
Museumsführer.
Er
erklärte
Hof
und
Leben
in
dem
fälschlich
als
„gute
alte
Zeit“
bezeichneten
Zeitabschnitt.
Hart
und
gefahrvoll
sei
das
Leben
auf
den
Höfen
gewesen,
erklärte
Herr
Gehrman
Zum
Abschluss
ging
es
dann
noch
zur
neben
gelegenen
Kirche
St.
Peter
und
Paul
und zur Grabkapelle, die Fresken aus dem 12.Jahrhundert, der Erbauungszeit dieser Kapelle, enthielt.
Abendessen
bzw.
Brotzeit
wurde
dann
in
Nabburg
im
Gasthof
Sauerer
eingenommen.
Den
bayerischen
Wurstsalat
dort
sollte
man
sich
merken.
Gegen
22
Uhr
waren
dann
Alle
wieder
wohlbehalten
in
Feldkirchen.
Fazit: Es war ein sehr schönes Wochenende.