Männer Gesang Verein Feldkirchen 1922 e.V.
Wenn einer eine Reise tut… Der Männergesangverein und seine Freunde am 5. und 6. Juli 2014 unterwegs im Bayerischen Wald „Guten Morgen und viel Vergnügen auf unserem Ausflug“, so begrüßte Werner Thaller, der 1. Vorsitzende des Männergesangvereins, die 50 Teilnehmer bei der Abfahrt in Feldkirchen. Eine gut gelaunte Gruppe machte sich auf den Weg zur Gartenschau nach Deggendorf. Nach einem Zwischenstopp mit zweitem Frühstück verbrachten wir den Nachmittag zwischen bunten Blumen und bei Sonnenschein auf der Gartenschau. Die Sänger des MGV hatten einen Auftritt im Donaugarten am Ufer der Donau, der von den zahlreichen Zuschauern mit großem Applaus honoriert wurde. Weiter ging‘s nach Seebach in unser Quartier. Vor dem Abendessen besuchten wir noch in der Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Mutter Gottes“ die Abendmesse, deren musikalische Gestaltung der MGV übernahm. An der Orgel begleitet von unserem Chorleiter Michael Tulikowski sangen wir Teile aus der Deutschen Messe von Johann Michael Haydn. Ein geselliger Abend mit viel Musik und gemeinsamen Gesang beendete einen wunderschönen Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken. Am Sonntagmorgen setzten wir unsere Fahrt durch den Bayerischen Wald fort. In Neuschönau besuchten wir den Baumwipfelpfad. „Wie wäre es mit einem Ständchen?“ fragten unsere Waldführer, als wir die höchste Stelle des Aussichtturms erreicht hatten. Spontan und zur Freude der vielen Besucher stimmten die MGV Sänger den „Fridolin“ an. Für alle ein eindrucksvolles Erlebnis über den Gipfeln der Bäume des Bayerischen Waldes Weiter ging unsere Fahrt entlang der Glasstraße nach Bodenmais in die Kristallwelt. Dort verbrachten wir einen erholsamen Nachmittag. Ach ja, da war noch Hans Götz, der angefeuert von seinen Sangeskollegen, und unterstützt von einem Glasbläser, aus voller Brust eine Bewässerungskugel blies, wahrscheinlich eine der schönsten die dort jemals entstanden ist. Dann ging‘s nach Ergolding zum Abendessen und weiter nach Hause in unser schönes Feldkirchen. „Vielen Dank an die Organisatoren des gelungen Ausflugs, vielen Dank an unsere Busfahrer, für das sichere Geleit, und hoffentlich eine weitere gemeinsame Reise im nächsten Jahr“ mit diesen Worten verabschiedete Bernd Stettner die Mitreisenden, die sich dann auf den Heimweg machten und vielleicht von dem Erlebten träumten.
MGV Ausflug zur Landesgartenschau in Deggendorf
Wolkenverhangen und mit einer Schlechtwettervorhersage im Gepäck ging die Fahrt am Samstag, den 05. Juli Richtung Deggendorf. Aber es sollte ganz anders kommen. Die erste Aufhellung gab es bei dem reichlichen Frühstücksbüfett im Hotel „Zur Isar“ in Plattling. Hier konnte jeder etwas finden und es sollte auch das Mittagsmahl ersetzen.
Als die Landesgartenschau in Deggendorf erreicht war, hatte der Himmel bereits deutlich aufgelockert und strahlender Sonnenschein begrüßte uns.
Das Riesenrad vor dem Eingang brachte einige Bequeme gleich auf die Idee, die Blumenschau von oben aus zu betrachten. Verwirklicht wurde der Gedanke dann doch nicht. Schließlich sollte schon um 13 Uhr gesungen werden und der Weg zum Sängerplatz an der Donau war weit und relativ schlecht markiert. Trotzdem fanden dann doch alle hin. Erfreulich war diesmal, dass direkt neben einem Kiosk mit Sitzplätzen gesungen wurde. Der Auftritt unserer Sänger verspätete sich. Dies hatte aber den Vorteil, dass sich das Publikum um die Fans des nachfolgenden Seemannschores aus Nürnberg vergrößerte und so auch den Feldkirchner Sängern einen angemessenen Hintergrund bot. Ob die überwiegend bayerischen Lieder von den meist wohl aus dem hohen Norden abstammenden Shanty-Fans ganz verstanden wurden, ließ sich nicht ergründen. Genossen haben sie die bayerischen Töne aber sichtlich. Bernd Stettner, der das Programm erläuterte, konnte keine Übersetzung anbieten.
Die Sonne brannte nun heiß herunter und die Sänger kamen gehörig ins Schwitzen. Der musikalische Wunsch nach einem kühlen blonden Hellen“ fand jedoch kein Gehör bei den Zuhörern, die vor ihren Getränken saßen. Da half auch kein lautstarkes „Kellnerin schenk ein“. Nur der Himmel hatte ein Einsehen und schickte ein paar dicke Wolken verbunden mit einer leichten Brise. Der Feldkirchner Männerchor erhielt für sein reichhaltiges Programm viel Lob und Beifall. Das verdiente Bier holten sich die Sänger dann nach der Aufführung.
Gegen 16 Uhr wurde dann die Landesgartenschau verlassen und das Quartier, das Gästehaus des Landgasthof-Hotel „Zwickl“ in Seedorf nahe Deggendorf, über einen kleinen Umweg, der zuerst bergauf statt donauabwärts führte, erreicht. Zum Frischmachen blieb den Aktiven wenig Zeit, weil sie schon bald wieder zum Einsingen für den Abendgottesdienst in der kleinen Wallfahrtskirche„Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in den Weiler Halbemeile fahren mussten. Wer von den passiven Teilnehmern die Sänger in der Kirche erleben wollte und wer wollte dies nicht, wurde eine Stunde später per Bus hingebracht. Eine kleine Gruppe aber wollte dies mit einem Abendspaziergang verbinden, schließlich sollten es höchstens 1,2 Km bis zu der Wallfahrtskirche sein. Leider hat ihnen niemand gesagt, dass es dort zwei Kirchen gibt und die vom Quartier aus gut sichtbare die falsche ist. Mit einer kleinen Verspätung und einigen Schweißtropfen kamen sie dann doch noch zum Gottesdienst und durften dem “himmlischen“ Gesang der Feldkirchner lauschen, der von der Empore des kleinen Gottes- hauses gleichsam „herabschwebte“. Das Gemurmel des vortragenden Priesters war leider wenig verständlich. Aber schließlich ging es hier auch um den Gesang, für den die heimischen Kirchenbesucher sicher dankbar waren. Der Abend gehörte dem Genuss des bestellten Essens, das vorzüglich und sehr reichlich war und auch von einem Salatbüfett mit krachfrischen Produkten begleitet wurde. Die Völle im Magen konnte durch einen heimischen Blut- oder wahlweise Bärwurz bekämpft werden. Den gemütlichen Teil leitete der Dirigent Michael Tulikowski höchstspersönlich mit seinem Akkordeon ein, mit dem er ihm unbekannte Lieder mit bemerkenswerter Sicherheit intonierte. Und natürlich war dies die Gelegenheit für die passiven Mitglieder ihr (Nicht)Können lautstark zu beweisen. Auf jeden Fall war es wieder sehr schön und stimmungsvoll. Wer gegen Mitternacht noch nicht genug hatte, konnte auch im Zelt für das Fischerfest nebenan der Band lauschen oder Fußball schauen. Am nächsten Morgen waren dann alle wieder munter beim Frühstück. Gegen 9.30 Uhr ging es weiter zum Waldwipfelpfad am Eingang des Nationalparks Bayerischer Wald bei Neuschönau. Noch im Bus wurden die beiden Geburtstagskinder des Tages, Tina Schwoerer und Hans Thaller, wie es sich für einen Gesangsverein gehört, mit zwei passenden Ständchen geehrt. Beim Baumwipfelpfad angekommen, ging es in zwei Gruppen mit einem Waldhüter bzw. einer Waldhüterin in den Pfad. Die beiden Führer wussten viel Interessantes über die Errichtung des ältesten Nationalparks Deutschlands, den Bau des Waldwipfelpfades mit seinem 44 m hohen Aussichtsturm (der von einer privaten Firma gebaut und in nur 3 ½ Monaten errichtet wurde !!) und vor allem über den Wald und seinen Tieren und Pflanzen zu berichten. So lernten wir zum Beispiel, wie wichtig das Totholz für den Wald und seine Bewohner ist. Auch aus den großen abgestorbenen Flächen nach der Borkenkäferplage entsteht in einem natürlichen Prozess neuer Wald, wenn man die Natur sich selbst überlässt. Neben einem angemessenen Trinkgeld aus der Vereinskasse, erhielten die beiden Waldhüter auf der Aussichtsplattform auch ein Ständchen von den aktiven Sängern. Ein Novum, für das sie sich recht herzlich bedankten. Nach dem Genuss des weiten Blickes, der über Lusen und Rachel sowie weniger bekannte Berge bis zur Ebene nach München reichte, ging es wieder hinab zum Bus, der uns dann nach Bodenmais zur Glasmanufaktur „Joska“ mit seiner Erlebniswelt Glas brachte. Hier konnte man zum Schoppen gehen oder nur den Biergarten genießen und überlegen, ob man ein deftiges Mittagessen zu sich nimmt und oder am schönen Kuchen- und Tortenbüfett sich verlustiert. Für den schönen Durst gab es auch Weißbier vom Fass. Die Wissbegierigen konnten später an einer Führung in die Glashütte teilnehmen und sogar für 5 € eine Kugel für sich blasen mit Unterstützung des gewerblichen Glasbläsers. Der Götz Hans traute sich und wurde von den weiteren Teilnehmern gesanglich unterstützt mit einem „Hans blos nei damit die Kugel wird, Hans blos nei, damit die Kugel wird….“ Den Schlusspunkt der Fahrt und eines wunderschönen Wochenendes setzte das Abendessen „beim Chinesen“ in Ergolding nahe Landshut. Das WOK-Lokal bot eine grosse Auswahl an Speisen und wer sich für das allinclusiv – Büfett für 14,90 € entschied, war gut beraten. Allein das schöne Nachtischangebot, das auch frische Herzkirschen umfasste, lohnte dies schon. Fazit ist, mit dem Feldkirchner Männergesangsverein zu reisen macht Spaß und wenn Engel reisen lacht auch der Himmel über die Wettervorhersagen.
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